Klausurtag auf dem Haigern

Ort und Termin waren gut gewählt. Mehr als 30 Kirchengemeinderäte und Interessierte waren gekommen. Sehr zwanglos begann der Klausurtag mit einem Stehcafé, schnell sind wir dabei miteinander ins Gespräch gekommen. Dann befassten wir uns mit der Moderatorin Gabriele Maier-Güttler mit dem Thema „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“:

  • Wie positionieren wir uns in diesen prekären Zeiten?
  • Räumlich und gedanklich?
  • Wie sind unsere Gemeinden ausgerichtet? In der Seelsorgeeinheit, aber auch im Stadtgebiet Heilbronn?
  • Wie wird das weitergehen, was ist uns wichtig?
  • Auf welche Arbeitsgebiete wollen wir ein besonderes Augenmerk legen?
  • Was ist möglich?

Sehr viele Fragen standen im Raum, auf die wir manchmal nur vage oder gar keine Antworten gefunden haben.

Einig waren sich die Teilnehmer unserer Runde auf dem Haigern darüber:
Was sich eingespielt hat und gut läuft, soll selbstverständlich weiter gehen. Wenn Angebote nicht angenommen werden, oder der betriebene Aufwand in keinerlei Verhältnis zum „Ertrag“ steht, macht es keinen Sinn, weiter daran festzuhalten. Ein Beispiel hierfür wäre die Wort-Gottes-Feier in St. Michael. Im Februar kamen zu diesem Gottesdienst lediglich sieben Gemeindemitglieder.
Wenn diese dann auch noch in der ganzen Kirche verstreut sitzen, kann nicht wirklich eine gute Atmosphäre zum Beten und Singen entstehen. Ende März wird nochmals eine Wort-Gottes-Feier in Neckargartach angeboten, dann wird das Angebot vorerst auf Eis gelegt.

Wie sieht das Gemeindeleben in den Seelsorgeeinheiten aus bei ständig schrumpfender Zahl von Priestern? Die Zeit wird kommen, wo wir uns fragen müssen: Ist es möglich, die großen Kirchenfeste in allen drei Gemeinden parallel zu feiern? Z.B. Fronleichnam mit Prozession?

Es ist absehbar, dass Pater Antony uns verlässt. Ein engagierter Gemeindereferent ist auf jeden Fall ein Grund zur Freude, aber auch er kann sich nicht zerteilen. Bei drei Gemeinden bleiben persönliche Kontakte auf der Strecke. Kann es überhaupt ein lebendiges Miteinander mit sehr eingeschränkten persönlichen Kontakten geben?

Die Zeit hat gezeigt, dass es keine gute Entscheidung von Rottenburg war, uns diese Seelsorgeeinheit (vor gut 15 Jahren) „aufzudrücken“. Was nicht heißen soll, dass es hier keine Zusammenarbeit gäbe. Die Minis sind schon seit Jahren regelmäßig zusammen aktiv. Die Kirchengemeinderäte sind über den Seelsorgeeinheitsausschuss miteinander vernetzt und arbeiten zusammen. Aber die meisten Gottesdienstbesucher haben kaum oder gar keine Kontakte in die Nachbargemeinden der Seelsorgeeinheit. Die vorgegebene räumliche Bindung durch die Seelsorgeeinheit spielt keine entscheidende Rolle für den Kirchgang, zumindest die jüngere Generation ist flexibel. Es ist heute üblich, dass wir dort zur Kirche gehen, wo die Predigten besonders ansprechen, wo wir uns wohl oder gar dazugehörig fühlen, wo wir Gleichgesinnte finden. Oder eben auch dort, wo die Gottesdienstzeit am besten für uns passt.

Insofern ist es durchaus richtig, wenn sich der ganze Stadtkreis neu aufstellt. Die Gespräche sind schon lange im Gange, doch es ist nicht einfach, alles unter einen Hut zu bringen. Denn es muss klar sein, wer für was verantwortlich ist und wer letztendlich anstehende Entscheidungen fällt. Diese Entwicklungen waren der Grund, dass die Vernetzung der Pfarrbüros weiter ausgebaut wurde, es gibt jetzt für die Pfarrämter Zugriff auf alle Daten vom ganzen Stadtgebiet.

Für die einzelnen Gemeinden ist es enorm wichtig einen Seelsorger als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung zu haben. Debattiert wird sogar darüber, ob angesichts des Personalnotstandes auch Laien dafür in Frage kommen. Noch steht nichts fest, aber es sieht so aus, als würde es auf eine große Seelsorgeeinheit im Stadtkreis Heilbronn hinauslaufen. Die Selbständigkeit der Kirchengemeinden bliebe erhalten.

Wie das Thema Kirche am Ort für jeden Einzelnen im Alltag aussehen kann, ist nochmal ein ganz anderes Kapitel. Darüber sollte sich jeder, dem sein Glaube wichtig ist, selbst Gedanken machen. Denn Kirche ist überall, wo Christen sind, ganz unabhängig von Alter, Wohnort oder Beruf, es gibt unzählige Möglichkeiten, den Glauben zu praktizieren. Das hat Pater Antony bei der abschließenden Eucharistiefeier auf dem Haigern überzeugend in seiner sehr persönlichen und emotionalen Predigt geschildert. Wir hatten ihn so noch nie erlebt.

Text: Anna Krebs

Gemeinsame Firmung

„N.(Name), sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“

Mit diesen Worten haben am 22. Januar 2017 insgesamt 36 Jugendliche aus unserer Seelsorgeeinheit in St. Alban Kirchhausen das Sakrament der Firmung empfangen. Unser Bischof Dr. Gebhard Fürst selbst war zur Firmspendung angereist und hat in seiner Predigt den jungen Firmbewerberinnen und Firmbewerber von der guten Gabe des Heiligen Geistes und der Begeisterung aus dem Glauben heraus erzählt.

Wir danken allen Beteiligten, ganz besonders unserer Band, für einen stimmungsvollen Gottesdienst und das schöne Miteinander, auch beim anschließenden Stehempfang im Gemeindezentrum!

Einen ganz besonderen Dank ergeht natürlich an unsere Firmbegleiterinnen und Firmbegleiter, die  seit September 2016 in mehreren Treffen die Jugendlichen auf das Sakrament der Firmung vorbereitet haben!

Die Firmung fand in diesem Jahr zum ersten Mal in der Seelsorgeeinheit in lediglich einem gemeinsamen Gottesdienst statt.

Achermittwoch – Beginn der Fastenzeit

Asche – warum eigentlich?

Bei der Eucharistiefeier am Aschermittwoch wird den Kirchgängern das Aschekreuz aufgelegt. Warum eigentlich?

„Der Tag, an dem das närrische Treiben vorbei ist, markiert zugleich den Beginn der christlichen Bußzeit. Diese österliche Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und endet mit der Karwoche. Sie umfasst 40 Tage und soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus in der Wüste verbracht hat. Der Name des Feiertags leitet sich von einer Tradition der alten Kirche her: Damals zogen sich Büßer zu Beginn der Fastenzeit ein Bußgewand an und wurden mit Asche bestreut. Die Tradition der Aschebestreuung ist seit dem 11. Jahrhundert auf die ganze Gemeinde übergegangen und gehört bis heute zur Liturgie der katholischen Gottesdienste an Aschermittwoch. Der Priester besprengt die Asche, die aus verbrannten Palmzweigen des Vorjahres gewonnen wurde, mit Weihwasser und zeichnet den Gläubigen ein Aschekreuz auf die Stirn. Dazu spricht der Priester die Worte: „Bedenke Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“ oder „Bekehrt Euch und glaubt an das Evangelium“. Die Asche erinnert an die Vergänglichkeit des Menschen und symbolisiert, dass Altes vergehen muss, damit Neues entstehen kann. Mit dem Aschekreuz auf der Stirn zeigen Christen, dass sie bereit sind zu Buße und Umkehr. Sie bekennen sich gleichzeitig dazu, dass für Christen das Kreuz und der Tod nicht das Ende sind, sondern Anfang eines ewigen Lebens bei Gott“ (Quelle: Katholisch.de)

Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit. Die Fastenzeit dient als eine Vorbereitung auf den Höhepunkt eines Kirchenjahres – auf das Osterfest. Das Osterfest ist das wichtigste Fest der Christenheit. Das menschliche Leben kennt die Höhe- und Tiefpunkte. Freude und Trauer, aus diesen beiden wächst die Hoffnung. In dieser Hoffnung wollen wir auch die kommende Fastenzeit begehen, die uns über das Kreuz zur Freude – zur Auferstehung führt.

Zu Beginn der Fastenzeit haben Sie die Möglichkeit am Aschermittwoch das Aschenkreuz in folgenden Gottesdiensten in unserer Seelsorgeeinheit zu empfangen:

  • Aschermittwoch, 01.03.2017 um 9.00 Uhr in St. Alban Kirchhausen
  • Aschermittwoch, 01.03.2017 um 18.00 Uhr in St. Cornelius und Cyprian Biberach
  • Aschermittwoch, 01.03.2017 um 18.00 Uhr in St. Michael Neckargartach

Bischof Nikolaus in der Katholischen Kindertagesstätte St. Michael

Gemeinsam mit den Kindern der katholischen Kindertagesstätte St. Michael ist Gemeindereferent Michael Keicher am 6. Dezember, dem Fest des Heiligen Nikolaus, in die Rolle des Bischofs Nikolaus geschlüpft. Keicher erklärte den Kindern die Kleidung eines Bischofs und bekam dafür mehre Ständchen der Kinder gesungen und sogar einen Lichtertanz vorgeführt. Nach dem Besuch bei den „Großen“ ging es weiter bei den Krippen-Kindern, die bereits im Stuhlkreis auf den Bischof Nikolaus warteten.

Kirchenchor Cäcilia Heilbronn-Biberach feiert 125-jähriges Bestehen

Im Gottesdienst zum ersten Advent führte unser Kirchenchor die Messe piccola für gemischten Chor, Tenor ad libitum und Orgel von Christian Matthias Heiß auf, ein festlicher Höhepunkt im Jubiläumsjahr. Mit unseren 25 aktiven Sängerinnen und Sängern sowie dem regen Beerdigungschor stellt der Kirchenchor einen wichtigen musikalischen und kulturellen Aspekt im Gemeindeleben dar.

Und er steht in einer besonderen Tradition, denn im 15. Jahrhundert hatte mit Michael Vehe ein bedeutender Kirchenmusiker aus unserer Gemeinde das erste Gesangbuch in deutscher Sprache veröffentlicht.
Für den Festgottesdienst stellt unser Kirchenchor Cäcilia Biberach einen Projektchor unter Mitwirkung des Katholischen Kirchenchors Cäcilia Kirchhausen zusammen. An der Orgel begleitete uns Michael Saum, Kantor am Deutschordensmünster Heilbronn. Die Gesamtleitung hatte Dirigentin Ella Seiler.
Die Mühen haben sich gelohnt. Nicht nur der musikalische Vortrag war beeindruckend, sondern auch die Kirche war gefüllt, wie sonst nur an Weihnachten. Beim anschließenden Empfang freuten sich Sänger, Gäste und Gemeindemitglieder über die gelungene Messe.

Für den Katholischen Kirchenchor,
Karl Rank

Neu! Eine gemeinsame Homepage.

Nach langer Planung und Entwicklung ist das Projekt einer gemeinsamen Homepage für alle drei Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit nun umgesetzt. Wir danken Herrn Zoran Artmagic, Kirchengemeinderat in St. Michael Neckargartach, und seiner Firma arboro, besonders Herr Filippo Domina, ganz herzlich für die Gestaltung dieser Homepage! Aber nicht nur dafür dürfen wir danken, sondern auch für die Übernahme der Kosten dieses Projektes. Herzlichen Dank für diese Großzügigkeit!

Wir hoffen, Ihnen gefällt die Homepage und Sie finden alles, wonach sie suchen. Rückmeldungen und Anregungen können Sie gerne per Mail einem der Pfarrbüros zukommen lassen.

Taizé-Fahrt: Zur Ruhe kommen und sich begeistern lassen

Voller Begeisterung und Ausgeglichenheit wieder zurück in den Alltag. So kamen wir (20 Jugendliche und 4 Erwachsene aus Böblingen und Heilbronn) am Abend des 6. November aus dem kleinen französischen Dorf Taizé zurück. Hinter uns liegen 8 faszinierende Tage als Gemeinschaft untereinander und mit Gott. Die Atmosphäre in Taizé und die dort spürbare Kraft des Glaubens stecken einfach an, inspirieren und lassen gleichzeitig zur Ruhe kommen. Fazit: Wir kommen nächstes Jahr definitiv wieder!

„Fünf Orte, eine Seelsorgeeinheit“ in Kirchhausen

Bei wunderschönem Herbstwetter haben wir am 15. Oktober 2016 die St.Alban-Gemeinde in Kirchhausen erkundet.

Im Rahmen des diözesanweiten Erneuerungsprozesses „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“ hat das Prozessteam die Aktionsreihe „Fünf Orte, eine Seelsorgeeinheit ins Leben gerufen. Hierbei besuchten wir in einer ersten Veranstaltung dazu kirchliche Orte und Gruppierungen in Kirchhausen, welche durch ihr Wirken die Gemeinde bereichern. Die einzelnen Stationen waren durch Wahrnehmung und geistliche Erneuerung geprägt. Einen gemeinsamen Gottesdienst und ein anschließendes Abendessen rundeten das Ganze ab.

Station 1: Dreifaltigkeitskapelle
Station 2: DPSG Heilbronn – Über dem Salzgrund (Pfadfinder)
Station 3: Marienstatue
Station 4: Katholischer Kindergarten St. Franziskus
Station 5: Friedhof und Beerdigungschor
Station 6: Evangelische Kirchengemeinde
Station 7: Katholische Kirche St. Alban – Gottesdienst
Station 8: Katholisches Gemeindehaus – Abendessen

Es war eine tolle und gelungene Aktion, welche die Gemeinden der Seelsorgeeinheit auch einander näher brachte. Vielen Dank an das Prozessteam und alle, die mit uns unterwegs waren!