Seniorenausflug ins Dachsteingebirge

Sonntagmorgen, 23. Juli 2017, 7.00 Uhr. 54 Senioren von St. Alban Kirchhausen starteten zu ihrem Ausflug nach Ramsau im Dachsteingebiet.

Montags ging es durch das Ennstal in die Gesäuseregion. Besichtigt wurde die berühmte Klosterbibliothek im Stift Admont. Auf der Rückfahrt war Johnsbach mit dem größten Bergsteigerfriedhof Österreichs das Ziel.

Am Dienstag hatten wir in der Ramsauer Lodenwalke, einem der ältesten Handwerksbetriebe Österreichs, und in einer ehemaligen Bauernmühle je eine Führung. Nach einer kurzen Rast fuhren wir zur Talstadion des Dachsteingletschers. Die Gondelfahrt zur 2700 m hohen Dachstein-Bergstation war für alle erlebnisreich.
Unter dem spektakulären Skywalk, einer Glasplatte, fällt der Fels 250 m senkrecht ab. Dann besichtigten wir Ramsau und waren überrascht, dass dort die Rettungszentrale der Fernsehserie „Die Bergretter“ ist. Abends fand ein Hüttenabend mit Live-Musik statt.

Am nächsten Tag ging es zum Grundelsee. Neben der Ausseer Lebzelterei führte uns die Reise über den Pötschenpass nach Hallstatt, am Hallstätter See mit einer kleinen Schiffsrundfahrt.

Zufrieden traf die Gruppe am Donnerstagabend wieder in Kirchhausen ein.

Ein besonderer Dank geht an unsere Herta, die das Programm gestaltete und die Gruppe während der fünf Tage vorbildlich betreute.

Text: Werner Eggensperger

Zuwachs bei den Ministranten

Auch in diesem Jahr hat unsere Ministrantenschar wieder Zuwachs bekommen. In Neckargartach durften wir am 25. Juni 2017 feierlich zwei neue Ministrantinnen (Anastacia Scheck und Anna Kiesel) aus dem diesjährigen Erstkommunion-Jahrgang aufnehmen, in Biberach waren es am 23. Juli 2017 insgesamt fünf Neue (Malin Casserdahl, Max Baier, Johanna Grohnberg, Luis Brkic, Noemi Brkic) aus verschiedenen Jahrgängen und in Kirchhausen sind es drei neue Ministranten (Arne Gärtner, Leonard Wörsching, Sebastian Wörsching).

Wir freuen uns sehr, dass die Jungen und Mädchen diesen wichtigen Dienst für die Gemeinde übernehmen und wünschen ihnen stets viel Spaß dabei!

Segnung von Kräuterbuschen

Am Sonntag, den 13. August wurden in der Eucharistiefeier in Biberach Kräuterbuschen gesegnet, die am Ende des Gottesdienstes gegen eine Spende mitgenommen werden durften. Dieser alte Brauch ist verknüpft mit dem Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel, welches am 15. August gefeiert wird. Zahlreiche Frauen aus unserer Gemeinde haben dafür 100 Kräuterbuschen gebunden. Frau Erika Kilper gibt die Organisation dieser Aufgabe schweren Herzens aus Altersgründen auf. Danke, Frau Kilper, für viele schöne Kräuterbuschen, die Sie, und Ihr Team in den letzten Jahren gefertigt haben.

Keine Kräuterbuschen mehr im nächsten Jahr
Man soll zur richtigen Zeit aufhören. Ein Rat, dem auch Frau Kilper folgt. Sie ist gerne bereit, ihr Wissen rund um die Gaben der Natur an eine(n) Nachfolger(in) weiterzugeben, der (die) die Organisation künftig übernehmen möchte. Was wird benötigt? Einen luftigen Platz in einer Scheune oder Garage, in der die verschiedenen Kräuter zum Trocknen aufgehängt, und anschließend gebunden werden können. Eine Gruppe von Helfern, die mit sammelt und zeitnah vor dem Gottesdienst um Mariä Himmelfahrt (15. August) beim Binden hilft. Die Orte, an denen die Kräuter wachsen verrät Frau Kilper gerne. Wenn Sie sich einbringen möchten, wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro.

Die Apostelgeschichte in 40 und 3 Tagen

Mit dem Fest Christi Himmelfahrt haben wir gestartet, das Buch der Apostelgeschichte in 40 und 3 Tagen zu lesen. Mit einem wöchentlichen Austauschabend, rotierend in den drei Kirchengemeinden, nutze eine stete Gruppe von 6-10 Personen die Gelegenheit zum Austausch über interessante Feststellungen, aufgekommene Fragen oder Unverständlichkeiten.

Aufgekommene Diskussionen (einige Beispiele):

  • Wie war es möglich, dass sich dieser “neue Weg” (so wird das Christentum in der Apg häufig genannt) so schnell und weiträumig verbreitet hat?
  • Wie sind die vielen “gemalten Bilder” des Verfassers der Apg zu deuten, wörtlich oder metaphorisch?
  • Warum verwenden wir in der Eucharistie Hostien und kein Brot, geht hier nicht die ursprüngliche Symbolik verloren?
  • Wie stark ist die Macht des Gebetes?
  • Wie können wir heute Glaube weitergeben?
  • Kann man Glaube überhaupt weitergeben?
  • Regelungen als Orientierungspunkte oder unverrückbare Dogmen?

Herausforderungen der jungen Gemeinde und der heutigen Gemeinde:

  • Streit und Auseinandersetzungen um Lehren und Lehrmeinungen
  • Gesetzestreue
  • wirtschaftliche Interessen stehen bei vielen im Vordergrund
  • Eifersucht und Neid verhindern Miteinander
  • interne Meinungsverschiedenheiten, Uneinigkeit
  • Relevanz von Sympathie und Antipathie gegenüber Menschen
  • Inspirierende Träger des Glaubens

Gerade am Beispiel des Paulus ließ sich ganz besonders gut feststellen, dass man selbst eine feste Grundlage braucht, auf der man steht, um glaubhaft und inspirierend argumentieren und auch mit anderen um “seinen” Glauben “ringen” zu können.

In einem waren sich alle einig, so ein biblisches Buch als Ganzes zu lesen, war eine spannende Erfahrung, die viele Zusammenhänge noch einmal ganz anders wahrnehmen lässt. Zudem waren einige Teile der Apostelgeschichte gänzlich unbekannt. Auch das Ende überraschte viele, denn Paulus tritt nicht wie gedacht vor den Kaiser und auch sein Ableben wird in diesem Buch nicht beschrieben.

Der Wunsch nach einer Neuauflage mit einem anderen biblischen Buch wurde bereits mehrfach geäußert. Das freut uns und nehmen wir natürtlich gerne für die weitere Planung im Erneuerungsprozess “Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten” mit!

Wir bedanken uns bei allen, die an dieser Aktion teilgenommen haben!

“Fünf Orte, eine Seelsorgeeinheit.” in Neckargartach

Mit der Reihe “Fünf Orte, eine Seelsorgeeinheit” haben wir im Oktober 2016 in Kirchhausen begonnen und haben diese am 24. Juni 2017 in Neckargartach fortgesetzt. Das Kennenlernen der Orte, der Kirchengemeinden und der Gemeindemitglieder unserer Seelsorgeeinheit sind der Anlass für die Aktion.Das Vorbereitungsteam (Prozessteam Kirche am Ort) sucht für die Aktion jeweils interessante Orte, Personen und Gruppen heraus, welche uns ihren Beitrag zur “Kirche am Ort” erzählen. Darüber hinaus werden auf dem Weg durch den Ort immer wieder spirituelle Impulse gesetzt. Den Abschluss bilden ein gemeinsamer Gottesdienst und ein gemütliches Miteinander bei Wurst und Getränk.

Mit knapp 25 Interessierten haben wir uns am Samstag, den 24. Juni 2017 um 14 Uhr auf den Weg gemacht Neckargartach zu erkunden. Wir haben folgende “Orte” besucht:

  1. Friedhofsparkplatz Nordfriedhof (Begrüßung – Hr. Keicher)
  2. KZ-Gedenkstätte (Berichte eines Zeitzeugen und Gedenken + Gebet – Hr. Hahn und Fr. Correll)
  3. Evangelische Peterskirche (Ökumene, Kirchengebäude, evangelische Kirchengemeinde, Impuls – Pfr.in Krönig)
  4. Klinikseelsorge zu Gast (Aufgaben und Arbeitsfeld der Klinikseelsorge – Hr. Paoli)
  5. Linsenfarmer-Brunnen (Linsenfarmer-Legende – Hr. Hahn)
  6. Impuls im Grünen (Impuls und Geschichtliches – Hr. Keicher und Hr. Hahn)
  7. Katholische Kindertagesstätte St. Michael (Kindergartenalltag und Herausforderungen dieser Zeit – Kita-Leitung Fr. Schommer)
  8. Gemeinsame Eucharistiefeier zum Gedenktag des Heiligen Johannes des Täufers (Pater Antony und Hr. Keicher)
  9. Gemütliches Beisammensein bei Wurst und Getränk

Die Gesamtstrecke des Weges betrug ca. 2,8 km und war bei einem erfrischenden Wind gut zu bewältigen.

Wir bedanken uns bei allen Referentinnen und Referenten, allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und dem Vorbereitungsteam für den tollen Nachmittag!

Das Prozessteam informiert rechzeitig über die nächste Aktion in der Reihe “Fünf Orte, eine Seelsorgeeinheit.”!

 

Ausführlicher Bericht zur Veranstaltung aus dem Gemeindebrief:

Fünf Orte, eine Seelsorgeeinheit – Streifzug durch Neckargartach

Heiß war es, aber nicht beschwerlich: Beim Spaziergang durch Neckargartach durften wir unseren Ort auch von einer anderen Seite kennenlernen.

Peter Hahn, Neckargartacher Heimathistoriker, führte uns zuerst zur KZ-Gedenkstätte oberhalb des Sportplatzes und erzählte als Zeitzeuge vom Arbeitslager in Neckargartach, in dem in den letzten Kriegsjahren über 1000 Zwangsarbeiter untergebracht waren. Sie wurden im Salzbergwerk Neckargartach eingesetzt, wo Rüstungsgüter produziert wurden. Im April 1945 wurde das Lager geräumt, nachdem viele Häftlinge vorher schon zu Tode geschunden wurden. 246 warf man in ein Massengrab, später wurden sie auf das Areal der Gedenkstätte umgebettet. Nach einem stillen Gedenken verließen wir diese erste Station.

Beim Besuch der evangelischen Peterskirche bestaunten wir den kostbaren Flügelaltar, ein Kleinod aus dem Jahr 1516. Über die ehemals katholische Kirche gab es in jener Zeit immer wieder Auseinandersetzungen zwischen dem katholischen Deutschorden, der das Patronatsrecht für Neckargartach hatte, und der evangelischen Reichsstadt Heilbronn, zu deren Besitz das Dorf gehörte. Das gehört jedoch der Vergangenheit an. Heute gibt es ein gutes Miteinander, zum Beispiel bei ökumenischen Gottesdiensten oder beim Weihnachtsmarkt. Pfarrerin Ruth Krönig gab uns als Impuls die Worte der Jahreslosung aus Ezechiel 36,26 mit auf den Weg. „Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch“.

Auch der Krankenhausseelsorger Adriano Paoli hatte sich in der Peterskirche eingefunden, um uns den Weg ins Klinikum zu ersparen, das auf unserer Markung liegt. Er berichtete über seine Arbeit, die geprägt ist von guter ökumenischer Zusammenarbeit und nicht nur das – auch die muslimische Seelsorge spielt eine immer größere Rolle. Die Seelsorger sind für alle da. Es geht um das Heil des Menschen; eine sehr umfassende Sichtweise und ein offenes Miteinander sind die Voraussetzungen dazu. Wer diakonische Hilfe braucht, bekommt sie. Die Seelsorger begleiten Ratsuchende und verstehen Trost und Hoffnung zu geben.

Peter Hahn kennt die Geschichte des Linsenfahmers. Natürlich sind die Neckargartacher die Schlaueren, denn sie haben die verdorbenen Linsen, die die Heilbronner in den Neckar geworfen haben, auf dem Markt wieder an die Heilbronner verkauft!

Letzte Station war der katholische Kindergarten St. Michael, der seit der Sanierung als moderne Kindertagesstätte geführt wird. Regina Schommer, Kindergartenleiterin, informierte über die Arbeit mit den Kindern.

Danke an Prozessteam für diese schöne Idee und an die Mitwirkenden, die uns reichlich Gesprächsstoff gegeben haben für die Zeit nach dem Gottesdienst, als wir im Schatten noch gemütlich zusammen saßen.

Text: Anna Krebs

Feier der Erstkommunion

Unser herzlicher Dank gilt allen, die die Kinder seit Oktober auf diesen Tag vorbereitet haben: Frau Sanchez, Frau Wörsching, Frau Gärtner, Frau Casserdahl, Frau Pfeiffer, Frau Bosnjak, Frau Kiesel, Frau Scheck, Frau Kohn und Frau Harst.

Der Abschluss des Kommunionweg 2017 fand am Samstag, den 13. Mai 2017 mit allen Erstkommunionkindern der Seelsorgeeinheit und ihren Familien  mit einem gemeinsamen Nachmittag im Gemeindehaus in HN-Biberach und dem anschließenden Dankgottesdienst statt. Im Gemeindehaus gab es Gelegenheit, sich über das Erlebte und die Feier der Erstkommunion auszutauschen und vom reichhaltigen Buffet der mitgebrachten Speisen der Familien zu kosten.

 

Tagesausflug in die Römerstadt Koblenz

Der diesjährige Tagesausflug führte die Seniorenrunde in die Römerstadt Koblenz. Auf der Hinfahrt über die Autobahn war das traditionelle gemütliche Sektfrühstück mit Brezeln und Hefezopf eingeplant. Nach Ankunft in Koblenz bestiegen die Seniorinnen und Senioren den Altstadtexpress zur Stadtbesichtigung. Auf der gemütlichen Rundfahrt mit dem „Zügle“ ging es vorbei an den zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Im Alten Brauhaus wurde bei einem guten Glas Bier Mittagspause gehalten. Da das Wetter sonnig und schön war, konnte im Anschluss daran die geplante Seilbahnfahrt hinauf zur Festung Ehrenbreitstein durchgeführt werden. Die herrliche Aussicht aus der Höhe auf den Zusammenfluss von Rhein und Mosel, auf das Deutsche Eck und die schöne Gegend war für alle wunderschön. Bei einem erholsamen und entspannenden Spaziergang im ehemaligen Gartenschaugelände konnten schöne Eindrücke gesammelt werden. Danach hatten alle die Möglichkeit, am Ufer des Rheins Kaffee und selbstgebackenen Kuchen am Bus zu genießen. Vorbei an vielen bekannten Burgen wurde die Rückfahrt entlang des Rheins bis Bingen und dann erst über die Autobahn angetreten. Gemäß dem Lieblingslied der Gruppe „Ein schöner Tag ward uns beschert“ kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer glücklich und zufrieden wieder in Kirchhausen an.

Herta Spazierer

MISEREOR-Fastenaktion

“Die Welt ist voller guter Ideen. Lass sie wachsen.“

Unter diesem Motto rückt die Fastenaktion 2017 Menschen in den Mittelpunkt, die in Burkina Faso ideenreich und mit neuen Methoden höhere Einkommen erwirtschaften und damit die Ernährung und Versorgung für sich und ihre Familien sicherstellen. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart unterstützt das Hilfswerk Misereor. Auch die Kollekten dieses Tages tragen dazu bei. Zusätzliche Aktionen werden in vielen Kirchengemeinden angeboten, um zur Hilfe der Selbsthilfe beizutragen. Auch wir haben wieder mitgemacht.

Ein fester Bestandteil der Biberacher Kirchengemeinde ist ein Mittagessen am Misereor-Sonntag, dessen Erlös in die Projekte fließt.

Im Anschluss an einen fröhlichen Familiengottesdienst sind zahlreiche Gemeindemitglieder der Einladung in das Gemeindehaus gefolgt und haben sich vom Küchenteam mit einem leckeren Essen nach afrikanischem Rezept (Erdnusstopf mit Couscous) verwöhnen lassen. Sehr aufmerksam wurde eine kurze Präsentation verfolgt, welche die Arbeit von Misereor verdeutlicht. Essen, damit auch andere satt werden – ein gutes Gefühl!

 

Klausurtag auf dem Haigern

Ort und Termin waren gut gewählt. Mehr als 30 Kirchengemeinderäte und Interessierte waren gekommen. Sehr zwanglos begann der Klausurtag mit einem Stehcafé, schnell sind wir dabei miteinander ins Gespräch gekommen. Dann befassten wir uns mit der Moderatorin Gabriele Maier-Güttler mit dem Thema „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“:

  • Wie positionieren wir uns in diesen prekären Zeiten?
  • Räumlich und gedanklich?
  • Wie sind unsere Gemeinden ausgerichtet? In der Seelsorgeeinheit, aber auch im Stadtgebiet Heilbronn?
  • Wie wird das weitergehen, was ist uns wichtig?
  • Auf welche Arbeitsgebiete wollen wir ein besonderes Augenmerk legen?
  • Was ist möglich?

Sehr viele Fragen standen im Raum, auf die wir manchmal nur vage oder gar keine Antworten gefunden haben.

Einig waren sich die Teilnehmer unserer Runde auf dem Haigern darüber:
Was sich eingespielt hat und gut läuft, soll selbstverständlich weiter gehen. Wenn Angebote nicht angenommen werden, oder der betriebene Aufwand in keinerlei Verhältnis zum “Ertrag” steht, macht es keinen Sinn, weiter daran festzuhalten. Ein Beispiel hierfür wäre die Wort-Gottes-Feier in St. Michael. Im Februar kamen zu diesem Gottesdienst lediglich sieben Gemeindemitglieder.
Wenn diese dann auch noch in der ganzen Kirche verstreut sitzen, kann nicht wirklich eine gute Atmosphäre zum Beten und Singen entstehen. Ende März wird nochmals eine Wort-Gottes-Feier in Neckargartach angeboten, dann wird das Angebot vorerst auf Eis gelegt.

Wie sieht das Gemeindeleben in den Seelsorgeeinheiten aus bei ständig schrumpfender Zahl von Priestern? Die Zeit wird kommen, wo wir uns fragen müssen: Ist es möglich, die großen Kirchenfeste in allen drei Gemeinden parallel zu feiern? Z.B. Fronleichnam mit Prozession?

Es ist absehbar, dass Pater Antony uns verlässt. Ein engagierter Gemeindereferent ist auf jeden Fall ein Grund zur Freude, aber auch er kann sich nicht zerteilen. Bei drei Gemeinden bleiben persönliche Kontakte auf der Strecke. Kann es überhaupt ein lebendiges Miteinander mit sehr eingeschränkten persönlichen Kontakten geben?

Die Zeit hat gezeigt, dass es keine gute Entscheidung von Rottenburg war, uns diese Seelsorgeeinheit (vor gut 15 Jahren) “aufzudrücken”. Was nicht heißen soll, dass es hier keine Zusammenarbeit gäbe. Die Minis sind schon seit Jahren regelmäßig zusammen aktiv. Die Kirchengemeinderäte sind über den Seelsorgeeinheitsausschuss miteinander vernetzt und arbeiten zusammen. Aber die meisten Gottesdienstbesucher haben kaum oder gar keine Kontakte in die Nachbargemeinden der Seelsorgeeinheit. Die vorgegebene räumliche Bindung durch die Seelsorgeeinheit spielt keine entscheidende Rolle für den Kirchgang, zumindest die jüngere Generation ist flexibel. Es ist heute üblich, dass wir dort zur Kirche gehen, wo die Predigten besonders ansprechen, wo wir uns wohl oder gar dazugehörig fühlen, wo wir Gleichgesinnte finden. Oder eben auch dort, wo die Gottesdienstzeit am besten für uns passt.

Insofern ist es durchaus richtig, wenn sich der ganze Stadtkreis neu aufstellt. Die Gespräche sind schon lange im Gange, doch es ist nicht einfach, alles unter einen Hut zu bringen. Denn es muss klar sein, wer für was verantwortlich ist und wer letztendlich anstehende Entscheidungen fällt. Diese Entwicklungen waren der Grund, dass die Vernetzung der Pfarrbüros weiter ausgebaut wurde, es gibt jetzt für die Pfarrämter Zugriff auf alle Daten vom ganzen Stadtgebiet.

Für die einzelnen Gemeinden ist es enorm wichtig einen Seelsorger als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung zu haben. Debattiert wird sogar darüber, ob angesichts des Personalnotstandes auch Laien dafür in Frage kommen. Noch steht nichts fest, aber es sieht so aus, als würde es auf eine große Seelsorgeeinheit im Stadtkreis Heilbronn hinauslaufen. Die Selbständigkeit der Kirchengemeinden bliebe erhalten.

Wie das Thema Kirche am Ort für jeden Einzelnen im Alltag aussehen kann, ist nochmal ein ganz anderes Kapitel. Darüber sollte sich jeder, dem sein Glaube wichtig ist, selbst Gedanken machen. Denn Kirche ist überall, wo Christen sind, ganz unabhängig von Alter, Wohnort oder Beruf, es gibt unzählige Möglichkeiten, den Glauben zu praktizieren. Das hat Pater Antony bei der abschließenden Eucharistiefeier auf dem Haigern überzeugend in seiner sehr persönlichen und emotionalen Predigt geschildert. Wir hatten ihn so noch nie erlebt.

Text: Anna Krebs

Gemeinsame Firmung

“N.(Name), sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.”

Mit diesen Worten haben am 22. Januar 2017 insgesamt 36 Jugendliche aus unserer Seelsorgeeinheit in St. Alban Kirchhausen das Sakrament der Firmung empfangen. Unser Bischof Dr. Gebhard Fürst selbst war zur Firmspendung angereist und hat in seiner Predigt den jungen Firmbewerberinnen und Firmbewerber von der guten Gabe des Heiligen Geistes und der Begeisterung aus dem Glauben heraus erzählt.

Wir danken allen Beteiligten, ganz besonders unserer Band, für einen stimmungsvollen Gottesdienst und das schöne Miteinander, auch beim anschließenden Stehempfang im Gemeindezentrum!

Einen ganz besonderen Dank ergeht natürlich an unsere Firmbegleiterinnen und Firmbegleiter, die  seit September 2016 in mehreren Treffen die Jugendlichen auf das Sakrament der Firmung vorbereitet haben!

Die Firmung fand in diesem Jahr zum ersten Mal in der Seelsorgeeinheit in lediglich einem gemeinsamen Gottesdienst statt.