Neue Homepage ist online

Die neue Website der SE Über dem Salzgrund ist jetzt online. Sie ist für mobile Endgeräte optimiert und enthält alle aktuellen Informationen und Termine rund um das Gemeindeleben. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen.

Austräger für den Gemeindebrief gesucht

Mit unserem Gemeindebrief informieren wir Sie über aktuelle Themen rund um unsere Seelsorgeeinheit. Dreimal jährlich – zu Ostern, im Sommer und im Advent erscheint der Gemeindebrief, der von Gemeindemitgliedern in Teilgebiete der jeweiligen Orte ausgetragen wird. Wir suchen für einige Gebiete Austräger. Bitte melden Sie sich, wenn Sie uns unterstützen möchten.

Fürfeld:
Einer unserer Austräger hat die Briefe zu Ostern diesmal zusätzlich übernommen. Damit das Austragen nicht mehr wird, als ein ausgedehnter Spaziergang suchen wir weiter nach einem Austräger in folgenden Straßen:

  • Etwa 56 Briefe: Am Hausener Weg, Beim Schießhäusle, Heilbronnrer Straße, Im Seegarten, Mühlwiesenweg, Schlossbergstraße, Seegartenstraße, Untere Torstraße, von-Gemmingen-Straße

Biberach:

  • Etwa 32 Briefe: Eschenbachstraße, Gerhart-Hauptmann-Straße, Lilienweg, Thomas-Mann-Straße
  • Etwa 52 Briefe: Schillerberg, Sperlingsberg, Ziegeleistraße

Bonfeld:

  • Etwa 47 Briefe: Biberacher Straße, Herbststraße, Hintere Dorfstraße, Im Boppengrund, Schafrain, Schulstraße, Sommerstraße

 

Kontakt:
Katholisches Pfarrbüro Biberach
Tel.: 07066 / 90 15 18
Mail: stcorneliusundcyprian.heilbronn-biberach@drs.de

Dr. Gerhard Schneider wird neuer Weihbischof

Rottenburg. Ordinariatsrat Dr. Gerhard Schneider (50) wird neuer Weihbischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Papst Franziskus hat jetzt einem entsprechenden Wunsch von Bischof Dr. Gebhard Fürst entsprochen. So wie die anderen großen (Erz-)Diözesen Freiburg, Münster, Köln, München und Freising oder Paderborn auch, wird Rottenburg-Stuttgart künftig drei Weihbischöfe haben, die den Ortsbischof  bei festlichen Gottesdiensten in Gemeinden, Altarweihen, Firmungen oder großen Jubiläen entlasten. Bereits seit 1997 amtiert Thomas Maria Renz (61) als Weihbischof von Rottenburg-Stuttgart, im Mai 2017 löste Matthäus Karrer (50) den langjährigen Weihbischof Dr. Johannes Kreidler ab, der in den Ruhestand trat.

Die Ernennung von Dr. Gerhard Schneider durch Papst Franziskus wurde am heutigen Dienstag zeitgleich in Rom und Rottenburg bekanntgegeben. Der gebürtige Ulmer studierte nach dem Abitur zunächst Betriebswirtschaftslehre und arbeitete für einige Jahre bei einer Bank, bevor er sich für die Priesterlaufbahn entschied. Ab 1995 studierte Gerhard Schneider in Tübingen und Rom Theologie. 2001 wurde er von Bischof Dr. Gebhard Fürst zum Diakon geweiht und 2002 zum Priester. Seine Stationen auf dem Wege waren dabei Munderkingen an der Donau und die Seelsorgeeinheit Unteres Brenztal. Von 2004 bis 2009 wirkte er als Repetent am Wilhelmsstift in Tübingen in der Priesterausbildung mit und übernahm dann – frisch promoviert – die Leitung des Propädeutischen Seminares Ambrosianum, ein Jahr später die der diözesanen Berufungspastoral und 2012 jene des Päpstlichen Werkes für geistliche Berufe in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Seit 2017 sitzt Gerhard Schneider als Ordinariatsrat und Leiter der Hauptabteilung für Liturgie (mit Kunst und Kirchenmusik) und Berufungspastoral in der Sitzung des Bischöflichen Ordinariates. Bei seiner Amtseinführung betonte damals Bischof Gebhard Fürst, dass „die ästhetische und musische Dimension des kirchlichen Wirkens wichtiger“ werde, weil sie von großer Bedeutung für religiös suchende Menschen sei. Ein Schwerpunkt in Schneiders aktueller Arbeit ist die Weiterentwicklung der kirchenmusikalischen Ausbildungskonzepte der Diözese. Seine seitherigen Aufgaben im Ordinariat wird er in vollem Umfang weiterführen – so wie seine beiden künftigen Kollegen dies auch nach ihrer Bischofsweihe gemacht haben. Weihbischof Thomas Maria Renz verantwortet neben dem Jugendbereich die Orden, Säkularinstitute und Geistlichen Gemeinschaften, für die er Bischofsvikar ist, Matthäus Karrer gleichfalls als Bischofsvikar die Pastorale Konzeption.

Die Weihe des neuen Bischofes findet auf alle Fälle noch vor den Sommerferien im Juli statt. Als Titularbistum ist Gerhard Schneider Abbir Germaniciana zugeordnet; dies liegt im Norden des heutigen Tunesien. Bischof Gebhard Fürst zeigt sich erfreut, dass Papst Franziskus seinem Personalvorschlag zugestimmt hat und erwartet vom neuen Weihbischof eine „weitere Stärkung der Berufungspastoral und des Nachwuchses in den geistlichen Berufen sowie der Feier der Liturgie mit Kunst und Kirchenmusik“.

Dr. Gerhard Schneider blickt nach eigenem Bekunden „mit Freude, aber auch mit Respekt und Demut“ auf die vor ihm liegenden neuen Aufgaben: „Wir sind als Kirche in einer tiefen Krise und müssen viel Vertrauen zurückgewinnen. Das muss sichtbar werden in dem, was wir tun und wie wir es tun.“ Das Bischofsamt sieht er ganz eng verbunden mit den anderen Ämtern, Diensten und Berufungen in der Kirche. Alle zusammen könnten sich erst dann richtig entfalten, wenn sie sich wechselseitig ergänzten und bereicherten. Eines hat er sich deshalb ganz fest vorgenommen: „Mir wird der unmittelbare, direkte Kontakt zum ganz normalen Alltag der Gemeinden sehr wichtig bleiben – und ich werde mir Möglichkeiten suchen, dass dies gelingt.“

16.04.2019, Quelle: Diözese Rottenburg-Stuttgart, www.drs.de

Dass die Stelle frei wurde, ist für mich eine Fügung

Eine Nachricht, mit der niemand gerechnet hätte und für große Trauer sorgt. Pfarrer Matthias Weingärtner wird unsere Seelsorgeeinheit gegen Ende des Jahres aus familiären Gründen verlassen. Trotz allem Bestürzen über diese Nachricht, können wir für diese Entscheidung Verständnis aufbringen.

Am Dienstag, den 02. April war in der Heilbronner Stimme hierzu ein Bericht erscheinen. Bereits in der Vorwoche hat Pfarrer Weingärtner die gewählten Vorsitzenden der drei Kirchengemeinderäte, die Pfarramtssekretärinnen und Gemeinderefrent Keicher davon in Kenntnis gesetzt. Die Gemeindemitglieder haben es mit folgenden Worten in den Gottesdiensten am 30./31. März erfahren:

Liebe Gemeindemitglieder der Seelsorgeeinheit Über dem Salzgrund,
liebe Mitchristen in ökumenischer Verbundenheit,

auch wenn ich erst seit gut einem Jahr in der Seelsorgeeinheit Über dem Salzgrund Pfarrer bin, muss ich Ihnen schweren Herzens mitteilen, dass ich aus familiären Gründen nicht hier bleiben kann. Unser Bischof Dr. Gebhard Fürst hat mir deshalb auf meinen Wunsch hin die Gemeinde Bad Herrenalb übertragen, rund 20 km von meinem Heimatort entfernt. Ich bin noch bis etwa Ende November dieses Jahr hier. Danach soll der Umzug sein. In den kommenden Monaten gilt es, dass wir gemeinsam miteinander den Übergang gestalten. Eine Stelle als Pfarrer in Heimatnähe zu bekommen ist für mich eine Fügung. Vielleicht können Sie es auch so sehen? Wenn nicht, kommen Sie bitte gern auf mich zu – sprechen Sie mich an!

Pfr. Matthias Weingärtner

 

Bericht auch des Heilbronner Stimme vom 02.04.2019:

Seelsorgeeinheit Salzgrund bald ohne Pfarrer

HEILBRONN Die Überraschung ist groß: Die katholische Kirche von Heilbronn verliert einen beliebten Pfarrer, der nicht nur als Seelsorger, sondern auch als Kirchenmusiker geschätzt wird. Wie Matthias Weingärtner (Foto: privat) in seinen Gottesdiensten am Wochenende bekanntgab, wird er die Seelsorgeeinheit „Über dem Salzgrund“ verlassen und im Herbst Pfarrer in Bad Herrenalb im Dekanat Calw werden. Der heute 57-Jährige war erst 2017 nach dem Tod von Pater Joseph Sundaray in die Seelsorgeeinheit gekommen. Zu ihr gehören knapp 6000 Katholiken aus Neckargartach, Biberach, Kirchhausen, Bonfeld und Fürfeld. Zum Pastoralteam zählt Gemeindereferent Michael Keicher, zudem hilft als Pensionär Peter Malejka bei Gottesdiensten aus.

Wie Dekanatsreferent Michael Dieterle auf Stimme-Anfrage sagte, sei auch die Dekanatsleitung von der Nachricht überrascht worden, so dass über eine Nachfolgelösung oder einen Administrator, also über eine Stellvertretung, noch nicht geredet werden konnte. „Das wird sich im Sommer zeigen.“

Weingärtner stammt aus Karlsruhe. Nach der Priesterweihe 2013 absolvierte er seine Vikarszeit zunächst in Ellwangen/Jagst und in Nagold. Weingärtner studierte ab 2005 Theologie in Tübingen und an der Hochschule St. Georgen in Frankfurt. Zuvor absolvierte er ein Studium an der Musikhochschule Stuttgart sowie ein Lehramtsstudium für Geschichte. 1993 bis 2005 hatte er einen Lehrauftrag im Fach Hörerziehung in Stuttgart und war 1995 bis 2005 bei den Aurelius Sängerknaben in Calw Chorleiter. kra

Start-Up-Abend Firmung „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“

Auftakt zur Firmvorbereitung in der Gesamtkirchengemeinde Heilbronn

Die erste gemeinsame Großveranstaltung der acht Kirchengemeinden der Gesamtkirchengemeinde Heilbronn war ein großer Schritt für die künftigen Kooperationen in dem weiten Feld des kirchlichen Wirkens.

Die über 200 Jugendlichen, die am vergangenen Freitag in das Katholische Bildungszentrum St. Kilian kamen, haben dieses Jahr erstmalig die Möglichkeit zwischen sieben Firmwegen zu wählen. Neben den Gruppenstunden-Modellen wurden auch Kompakttage auf dem Michaelsberg, Wochenenden und eine Taizé-Fahrt vorgestellt. Für welchen Firmweg die Firmlinge sich auch entscheiden, in allen Modellen geht es um ihr Leben, ihren Glauben, ihre ganz persönliche Beziehung zu Gott und das Kennenlernen des Heiligen Geistes. Am Ende ihres Weges seht dann die bewusste Entscheidung, ob man bereit ist für die Firmung und die Bestärkung im Glauben durch den Heiligen Geist empfangen möchte.

Einen ersten Eindruck, wie Vorbereitung auf die Firmung ausschauen kann, bekamen die Jugendlichen in den Workshops, wie zum Beispiel den angebotenen biblischen Escape Rooms, einem Meditation Workshop, Workshop Glück, Schwertkampf sowie das Buga Motto Leben schmecken.

Auch die Band Sound & Spirit aus Duttenberg, die den Abend mit ihren modernen christlichen Liedern eröffnete und der geistliche Abschluss mit Segen von Pfarrer Rossnagel am Lagerfeuer, stimmten auf einen geistlichen und spannenden Weg bis zur Firmung am 13./14. Juli ein.

Wir wünschen allen Firmlingen die Kraft sich auf diesen Weg der Vorbereitung einzulassen, sich von anderen/m nicht irritieren oder ablenken zu lassen, um im Juli ein ganz bewusstes „Ja“ zur Firmung zu sagen.

Bitte beten Sie mit uns für unsere Firmbewerber, dass Sie neugierig bleiben und ihr Brennen für Christus entdecken oder verstärken.

Das Anmeldeformular und weitere Informationen zur Firmung 2019 finden Sie hier.

Von der Kaffeebohne bis zum fertigen Produkt – Seniorenrunde „St. Alban“ Kirchhausen

Unter diesem Motto informierte Frau Dorothy Kidza-Zentler aus Kirchhausen beim ersten Seniorennachmittag im neuen Jahr 2019. Sehr interessant und informativ erzählte sie über den Kaffee-Anbau in ihrem Heimatland Uganda, über die Arbeitsweise der Kaffee-Bauern sowie über den Verkauf und Handel mit Kaffee. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten viel Wissenswertes erfahren und erhielten so einen neuen Bezug zum Kaffeetrinken.

Zur Freude der Anwesenden führte die Referentin noch einen gelungenen afrikanischen Tanz auf.

Cäcilienfeier des Biberacher Kirchenchores

Bei der Cäcilienfeier am Samstagabend, den 24. November 2018, wurden zwei Mitglieder des Kirchenchores für insgesamt 100 Jahre aktives Singen geehrt. Marianne Leimbeck singt seit 60 Jahren im Sopran und Rudolf Posslovski seit 40 Jahren im Bass. Im Rahmen des Gottesdienstes beglückwünschte Pfarrer Weingärtner die beiden Jubilare und überreichte ihnen die Urkunden vom Cäcilienverband sowie von Bischof Dr. Gebhard Fürst.

Herzliche Gratulation vom Kirchenchor verbunden mit dem Wusch, dass beide ihre Stimme noch lange im Dienst der Kirchenmusik erklingen lassen!

Gemeinsam unterwegs in Bonfeld – Ein voller Erfolg

Bei herrlichem Wetter mit Sonnenschein setzen wir am Samstag, den 29. September das Kennenlernen unserer Orte der Seelsorgeeinheit fort (bisher bekannt als „Fünf Orte, eine Seelsorgeeinheit“). Dieses Mal aber ökumenisch organisiert. Zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde Bonfeld haben wir die Aktion vorbereitet und beworben. Etwa 90 Personen aus Bonfeld, Biberach, Fürfeld, Kirchhausen und Neckargartach sind der Einladung gefolgt und mit uns durch Bonfeld gezogen. Der Weg führte vorbei an geschichtsträchtigen, ortsprägenden und inspirierenden Stationen und schloss mit einem ökumenischen Gottesdienst das offizielle Programm ab. Anschließend waren alle noch zum gemütlichen Beisammensein im Gasthaus Krone eingeladen, um den Abend dort ausklingen zu lassen.

Folgende Stationen gingen wir ab:

  1. Sühnekreuze Schlosspark
  2. Oberes Schloss
  3. Unteres Schloss
  4. Bio-Bauernhof Wacker
  5. Friedhof mit Baronenfeld
  6. Evangelische Kindertagesstätte(n)
  7. Stolpersteine im Stadtkern (Jüdisches Leben in Bonfeld)
  8. Evangelische Kirche

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und für das große Interesse sowie die tolle Resonanz von allen, die mitgegangen sind!

Bilder: Birgit Maurhoff

Internationale Ministranten-Wallfahrt nach Rom

Unter dem Motto „Suche Frieden und jage ihm nach“ pilgerten vom 29. Juli bis 4. August 2018 rund 6.100 Ministrantinnen und Ministranten aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart nach Rom. Dort feierten wir gemeinsam mit weiteren 60.000 Ministrantinnen und Ministranten aus ganz Europa und der Welt unseren Glauben, erlebten Gemeinschaft und konnten Papst Franziskus begegnen.

„Den Frieden suchen und ihn mit vereinten Kräften in den Alltag zu tragen, ist eine zentrale Aufgabe für uns Christen. Und unsere Welt braucht das gerade angesichts der nicht enden wollenden Auseinandersetzungen weltweit oder den Diskussionen in unserem Land über Grenzsicherung und Abschiebepraktiken für Asylsuchende“, meint Christina Reich von der Fachstelle Ministrantinnen und Ministranten des Bischöflichen Jugendamtes Rottenburg-Stuttgart. Die Pastoralreferentin hofft darauf, dass die jungen WallfahrerInnen etwas von dem gemeinsamen Friedenswillen aller Teilnehmenden in Rom zurück in ihre Heimatgemeinden bringen.

Für viele Ministrantinnen und Ministranten sind die regelmäßig stattfindenden Romwallfahrten (ca. alle 4-5 Jahre) ein Highlight ihres Dienstes für die Gemeinde. Denn wann feiert man mal einen Gottesdienst mit so vielen jungen Menschen, kann den Papst von Angesicht zu Angesicht sehen oder ihm gar die Hand schütteln oder hat die Möglichkeit so viel Gleichgesinnte auf einem Fleck zu treffen – Begegnungen rundum also, auch mit Jesus Christus!

Zusammen mit den Ministrantinnen und Ministranten aus dem Dekanat Heilbronn-Neckarsulm machten sich auch 6 Minis, Dekanatsjugendreferentin Jasmin Piontek und Gemeindereferent Michael Keicher aus unserer Seelsorgeeinheit auf den Weg nach Rom, einer davon sogar mit dem Tross des diözesanen Leitungsteams der Wallfahrt. Vor Ort wartete folgendes Programm auf uns:

Sonntag, 29. Juli 2018

  • Busfahrt Heilbronn > Rom

Montag, 30. Juli 2018

  • Ankunft in Rom & Zimmerbezug
  • Diözesaner Eröffnungsgottesdienst in St. Paul vor den Mauern

Dienstag, 31. Juli 2018

  • Freizeit, z.B. Stadtbesichtigung (Kolloseum, Forum Romanum, Circus Maximus, Lateranbasilika, usw.)
  • Papstaudienz auf dem Petersplatz

Mittwoch, 01. August 2018

  • Freizeit, z.B. Stadtbesichtigung (Piazza del Popolo, Spanische Treppe, Piazza Navona, Pantheon, Trevi-Brunnen, usw.)
  • Tag am Meer

Donnerstag, 02. August 2018

  • Freizeit, Stadtbesichtigung (z.B. Vatikan)
  • Diözesaner Abschlussgottesdienst in St. Paul vor den Mauern

Freitag, 03. August 2018

  • Besuch der Domitilla-Katakomben
  • Freizeit, z.B. Besuch des Vatikanischen Museums
  • Abfahrt Rom > Heilbronn

Samstag, 04. August 2018

  • Ankunft in Heilbronn

Trotz der unerträglichen Hitze war die Ministranten-Wallfahrt ein eindrückliches Erlebnis für jeden mit tollen Begegnungen und der großen Möäglichkeit sich das Programm ein stückweit selbst zu gestalten. Wir freuen uns bereits jetzt auf die nächste Wallfahrt und bedanken uns bei allen, die diese Wallfahrt so ermöglicht haben!

Hier ein paar Eindrücke:

Männertreff zu Besuch im Kloster Bad Wimpfen

Am 31. Juli 2018 kamen wir wieder zu unserem monatlichen Treffen zusammen. Von Jürgen Göttler organisiert, besichtigten wir die Stiftskirche St. Peter in Bad Wimpfen, die als eines der bedeutendsten Bauwerke der frühen Gotik in Deutschland gilt.
Für uns alle war es eine Wohltat, als wir von der enormen Mittagshitze in das Innere der kühlen Kirche treten konnten.
Die Führung durch Kirche und Kloster wurde von Herrn Blüm, der im Kloster Bad Wimpfen beschäftigt ist, geleitet. Wenn wir auch alle dieses Kloster von Jugend auf kennen, so konnte uns Herr Blüm mit seinem enormen Wissen vieles berichten, das uns größtenteils unbekannt war.

Dass die Stiftskirche ein Kloster war, trifft nur für die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg (1947 – 2006) zu, als die Benediktiner-Mönche aus dem niederschlesischen Kloster Grüssau hier einzogen. Vermutlich stand schon im 7. Jahrhundert an dieser Stelle eine Kirche, auf den Resten eines Römerkastells erbaut. Die Wandlung in ein Ritterstift datiert in die Zeit des Bischofs Hanno von Worms im 10. Jahrhundert. Die Kirche wurde nun im Romanischen Stil ausgebaut. Der Eingang mit den beiden Westtürmen stammt noch aus dieser Zeit.
Im 13. Jahrhundert wurde die inzwischen stark verfallene Kirche im neuen Stil der Gotik umgebaut. Es wird vermutet, dass es sich hier bei dem nicht namentlich genannten Baumeister um Erwin von Steinbach, dem Erbauer des Straßburger Münsters, handelt. Der Neubau wurde in mehreren Abschnitten durchgeführt. Als der Chor, wie wir ihn heute kennen, fertiggestellt war, fehlten die finanziellen Mittel, um ein neues Mittelschiff, wie es ursprünglich geplant war, zu bauen. Der Achsenknick zwischen Chor und Langhaus ist hierin begründet. Erst im 15. Jahrhundert wurde die gewölbte Decke über dem Kirchenschiff vollendet. Bei genauen Hinschauen kann man erkennen, dass die rechte Seite des Kirchenschiffes kürzer als die linke Seite ist. Dadurch bedingt war es eine große Herausforderung für die damaligen Bauleute die Säulen und das Kreuzgewölbe so auszurichten, dass ein harmonischer Übergang zum ‚geknickten‘ Chor geschaffen wurde.
Die übrigen Bauabschnitte, wie Kreuzgang, Seitenkapellen und Wohngebäude, wurden hauptsächlich in der Zeit zwischen 1300 und 1500 errichtet.

Bei unserer Besichtigung hat uns Herr Blüm auf viele Besonderheiten der Kirchenausstattung hingewiesen und diese erklärt. Sehr beeindruckend ist der gewaltige Hochaltar aus dem 13. Jahrhundert mit dem Holzkreuz aus dem 15. Jahrhundert.
Die Glasfenster im Chor sind originalgetreue Nachbildungen der ursprünglichen Fenster. Vielen Szenen zeigen hier das Leben Jesu und waren gleichsam eine Bibel für das einfache Volk, das früher kaum lesen konnte. Die Originale dieser Fenster befinden sich jetzt allerdings im Großherzoglichen Museum in Darmstadt.
Das Chorgestühl stammt aus dem 13. Jahrhundert. Es ist teils mit originellen Figuren geschmückt, wie der kleine Rabe, der dem Mönch früher in das Gebetsbuch schaute.
Eine der lebensgroßen Figuren, die sich an der Wand rund um den Altar im Chor befinden, stellt den Hl. Franziskus von Assisi dar. Diese Figur wurde bereits drei Jahrzehnte nach dessen Tod (1226) geschaffen und ist die älteste steinerne Darstellung dieses Heiligen nördlich der Alpen. Es zeigt, wie geschätzt dieser Mönch schon zu Lebzeiten war.
Die Orgel (1903) ist ein Werk des Heilbronner Orgelbauers Carl Schäfer. Inzwischen wurde die Technik vollständig überholt.
In der rechten Seitenkapelle befindet sich aus dem Jahr 1504 eine Skulptur der Hl. Mutter Anna, zu der seit Jahrhunderten eine Wallfahrt am Annatag stattfindet.
In Künstlerkreisen wird auch die steinerne Figur eines Engels, der gleichsam lächelnd eine Posaune hält, sehr gelobt.

Nachdem uns Herr Blüm viele Einzelheiten der Kirche erklärt hatte, führte er uns in den Kreuzgang. Dieser ist im gotischen Stil dreiflügelig gebaut. Anstelle des vierten Flügels stellt die Kirchenwand die Begrenzung dar. Der Ostflügel aus dem 13. Jahrhundert ist außergewöhnlich breit und ist europaweit der breiteste Kreuzgang eines Klosters. Er war vermutlich als Begräbnisstätte für die Stiftsherren vorgesehen. Entlang der Wände des Kreuzgangs befinden sich zahlreiche historische Grabplatten von Stiftsherren. Ebenfalls sind im Kreuzgang gotische Wandgemälde erhalten.

Eine breite Treppe, die in den Speisesaal führt, war für uns der ideale Platz ein Foto von unserer Männerrunde zu machen.

Es ist noch zu erwähnen, dass Kirche und Kloster vom Malteserorden übernommen wurden. Die ehemaligen Wohngebäude des Klosters wurden modernisiert. Hier in diesen Räumen finden regelmäßig Veranstaltungen, wie Einkehrtage, Konzerte usw. statt.

Herr Blüm hat uns eine interessante Führung geboten. Wir erfuhren vieles über das Ritterstift und die Zeit, in der es entstand. Mit Dank und Applaus verabschiedeten wir uns von ihm. Wir selbst beendeten unser Treffen in dem neu gestalteten Speisesaal nach einer gemütlichen Stunde bei Kaffee und Kuchen.

Text und Bilder unten: Bernd Möhler
Bild oben: Wikipedia